1. Unvorbereitet sein
Viele Fahrschüler werden irgendwann von der Ungeduld gepackt. Wer die Fahrprüfung jedoch zu früh und frei nach dem Motto „mal schauen, ob es schon klappt“ antritt, der wird aller Wahrscheinlichkeit nach enttäuscht werden. Denn unvorbereitet zu sein, ist wohl einer der Hauptgründe für nichtbestandene Führerscheinprüfungen. Besser ist: So viele Fahrstunden nehmen bzw. Führerscheinfragen lernen, bis du dich wirklich sicher fühlst und auch dein Fahrlehrer dich guten Gewissens zur Prüfung zulässt. Es gilt: Gut vorbereitet ist schon halb bestanden!
2. Die Fahrprüfung in die Klausurenphase legen
Doppelt gelernt, ist halb vergessen: Wenn du dich wegen anstehender Klausuren oder Prüfungsphasen auf die Schule oder deine Ausbildung konzentrieren musst, solltest du die Fahrprüfung lieber hinten anstellen. Lege sowohl die theoretische als auch die praktische Führerscheinprüfung optimalerweise in einen Zeitraum, in dem du dich voll und ganz auf die Fahrschule konzentrieren kannst!
3. Verplant, übermüdet oder verkatert in den Prüfungstag starten
Keine gute Idee. Wer es am Abend oder in der Nacht vor der Fahrprüfung noch ordentlich krachen lässt, der wird am nächsten Tag aller Voraussicht nach nicht in bester Verfassung erscheinen. Ob Schlafmangel, instabiles Nervenkostüm oder Kater: Am Prüfungstag solltest du all das vermeiden. Bleib also lieber daheim und trink einen Tee, mach vielleicht ein paar Entspannungsübungen, geh früh schlafen und stell dir den Wecker rechtzeitig. Wenn du frisch und munter zur Prüfung erscheinst, sind deine Chancen auf ein positives Ergebnis deutlich höher!
4. Jedem, aber wirklich jedem von der anstehenden Prüfung erzählen
Der Familie und den engsten Freunden kannst du natürlich deinen Prüfungstermin verraten. Wenn allerdings auch die Bäckersfrau, der Postbote und sämtliche entfernte Bekannte mit dir auf die Fahrprüfung hin fiebern, dann erhöht das nur zusätzlich den Druck. Und falls du doch durch die Prüfung fällst, ist es natürlich ebenfalls blöd, alle Menschen in deinem Wohnviertel über die vergeigte Prüfung informieren zu müssen. Entspann' dich also: Erst bestehen, dann kannst du schön mit dem Auto vorfahren und jedem, aber wirklich jedem die frohe Botschaft unterbreiten.
5. Zu spät kommen
Den Fahrprüfer warten zu lassen, wird seine Laune sicher nicht gerade steigern. Merke dir hinsichtlich Pünktlichkeit also folgende Faustformel: zur Fahrprüfung lieber 30 Minuten zu früh als eine Minute zu spät.
6.Deine Unterlagen zu Hause vergessen
Zu Hause liegen sie im Prinzip gut, deine Unterlagen. Solltest du am Prüfungstag jedoch tatsächlich samt Prüfer ins Fahrschulauto steigen wollen, dann wäre es besser, du hast alle nötigen Dokumente bei dir. So dramatisch viele Nachweise sind es auch gar nicht: Der Personalausweis oder Reisepass (oder ein von der Behörde benanntes Personaldokument) ist zwingend notwendig. Die Ausbildungsbescheinigung der Fahrschule wird vermutlich dein Fahrlehrer mitbringen und du musst sie nur unterschreiben. Bargeld brauchst du ebenfalls nicht: In der Regel muss die Prüfungsgebühr inkl. TÜV oder Dekra Gebühr bereits im Vorfeld an die Fahrschule überwiesen werden.
7. In High Heels oder Badeschlappen erscheinen
Deine Füße spielen eine große Rolle, wenn du hinter dem Steuer sitzt. Gas geben, Bremsen, Kupplung treten: all das muss reibungslos funktionieren, damit du dich voll und ganz auf die Straße fokussieren kannst. High Heels oder Flip Flops sind deshalb eher hinderlich. Sie könnten dafür sorgen, dass du vom Pedal abrutschst und so im schlimmsten Falle sogar einen Unfall verursachst. Deshalb empfiehlt es sich, zur praktischen Fahrprüfung feste Schuhe zu tragen. Das bedeutet: Schuhe, die geschlossen sind und nicht vom Fuß rutschen können, aus einem stabilen Material bestehen und eine dünne Gummisohle haben.
8. Schlecht sehen, da Brille oder Kontaktlinsen vergessen
Ganz gleich, ob du schon immer eine Brille oder Kontaktlinsen getragen hast oder sie erst durch den Sehtest für den Führerschein verschrieben bekommen hast: Zur praktischen Prüfung musst du deine Sehhilfe dabei haben, sonst findet gar keine Fahrprüfung statt. Und als Tipp: Auch nach bestandener Prüfung muss die Brille immer mit an Bord bzw. beim Autofahren auf der Nase sein: Denn die Sehhilfe wird in den Führerschein eingetragen – wer ohne Brille erwischt wird, dem droht sogar der Führerscheinentzug.
9. Probleme und Ängste mit in die Prüfung nehmen
Stress in der Schule, Ärger mit dem Freund oder der Freundin, schlimme
Prüfungsangst. Wo auch immer dir der Schuh drückt: Versuch, deine Probleme am Tag der Fahrprüfung nicht mit ins Fahrschulauto zu nehmen bzw. keinesfalls an Teilnehmern des Straßenverkehrs auszulassen. Durch Schreien, Weinen oder sehr ängstliches Fahrverhalten erhöhst du deine Chancen auf das Bestehen der Prüfung auf jeden Fall nicht.
10. Während der Fahrt auf's Handy schauen
Und noch einen Tipp: Ein absolutes „No Go“ ist natürlich auch, wenn du während der Prüfung dein Handy zückst. Denn dann ist die Prüfung vorbei. Also lieber ausmachen oder stumm schalten und die sozialen Kontakte erst nach bestandener Prüfung pflegen!